Der Silberstreif am Horizont

2016 schien es nur noch ein beherrschendes politisches Thema zu geben:

Die Flüchtlingsproblematik und wie die betroffenen europäischen Staaten versuchten, sich auf den enormen Druck angemessen einzustellen.  Humanitäre Maßnahmen bisher unbekannter Dimensionen wurden erforderlich, tausende von unbekannten Helferinnen und Helfern gingen bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, viele sogar darüber hinaus.

Europa, ohnehin schon geschwächt durch den Brexit Großbritanniens, tat sich schwer, gemeinsame einvernehmliche Konzepte zur Unterbringung hilfesuchender Flüchtlinge zu installieren. Kopfzerbrechen bereiteten insbesondere diejenigen, denen andere Motive als die Sorge um das eigene Leben unterstellt wurden.

Der Umgang mit der Not der bedauernswerten Menschen, die nichts mehr haben als das eigene Leben, um das sie in ihrem eigenen Land fürchten mussten, ist als vordringlich humanitäre Aufgabe wenig geeignet, für politisches Kalkül herzuhalten.

Gerade populistische Parteien erkannten in den verständlichen Ängsten der Bürgerinnen und Bürger um Sicherheit und Wohlstand die Chance, sich politisch zu profilieren.

Anstehende Wahlen in Holland und Frankreich machten Sorge, die politische Ausgewogenheit könnte in ihren Flanken Schaden nehmen und dem Ruf nach „der starken Hand“ erneut in die Karten spielen.

Europa stand einmal mehr auf dem Prüfstand.

Den weiteren Ausgang haben wir erleichtert zur Kenntnis genommen. Weder in Holland noch in Frankreich konnten sich die Populisten durchsetzen, aber sie erzielten nach wie vor alarmierende Zuwächse. Man wird auch in Zukunft mit ihnen rechnen müssen.

Und dann auf einmal dieser Silberstreif am politischen Horizont auch im Superwahljahr 2017 in Deutschland. Bei steigenden Wahlbeteiligungen zwischen 4 bis fast 8 Prozent gewinnt die CDU im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrheinwestfalen jeweils die Wahl und das teilweise völlig überraschend gegen alle Wahltrendprognosen.

Der Wähler ist der vordergründigen Panikmache zum Glück nicht aufgesessen, sondern hat den Parteien seine Stimme gegeben, denen er die Wahrung unserer demokratischen Grundordnung noch am ehesten zutraut. Ca. 2/3 der Wahlberechtigten haben sich in die Wahllokale aufgemacht, um die politische Zukunft Deutschlands nicht dem Zufall zu überlassen. Ein Trend, der Hoffnung macht, nicht zuletzt auch im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl am    24. September diesen Jahres.

Gezeigt hat sich aber eindrucksvoll auch wieder eines:

Beharrlich an seinen Ziele arbeiten und unerschütterlich an sich selbst bis zuletzt glauben, „versetzt manchmal (sprichwörtlich) Berge“, mit bemerkenswerten Erfolgen der Betroffenen, denen Fachleute zunächst wenig Chancen eingeräumt hatten.

Tragen wir als CDU-Ortsverein deshalb weiterhin unseren Anteil am politischen Erfolg der CDU insgesamt bei  und leisten geschlossen die erforderliche Basisarbeit zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger, und das nicht nur mit dem Blick auf die anstehende Bundestagswahl.

Unsere Anstrengungen sollten nicht nur in Wahlkampfzeiten besonders spürbar sein, sondern eigentlich das ganze Jahr über gepflegt werden.

Wie ein Haus das Fundament, so braucht auch die Bundes- und Landespolitik die solide Basisarbeit ihrer Ortsgruppen. Helfen wir mit, dass sich der erfreuliche politische Trend der CDU in diesem besonderen Wahljahr 2017 auch in Zukunft fortsetzen kann.

Der Silberstreif am Horizont

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